Der Pflanzliche Anteil der Gesamtfuttermenge beim BARFen von Hunden sollte 10 bis 30% ausmachen, die meisten werden wohl etwa 20% Pflanzliches füttern. Diese wiederum sollten zu etwa 75% aus Gemüse und zu 25% aus Obst bestehen. Nun wird oft, sogar in einschlägiger Literatur, empfohlen, die Hälfte des Gemüseanteils in Form von Salaten zu füttern. Woher kommt diese Empfehlung? Ich weiß es nicht.
Meine Empfehlung lautet, dass etwa die Hälfte des Anteiles Gemüse, also etwas mehr als ein Drittel der Gesamtmenge Pflanzliches, aus Blattgemüse -nicht aus Salat- bestehen sollte.
Was ist Blattgemüse?
Es handelt sich dabei um keinen Begriff aus der Botanik, sondern beschreibt lediglich solche Gemüsearten, von denen hauptsächlich die Blätter, Stiele oder Stengel zum Essen geeignet sind.
Hierzu gehören natürlich auch die Blattsalate! (Bataviasalat, Chicorée, Eichblattsalat, Endivien, Feldsalat, Kopfsalat, Lollo rosso, Radicchio, Romana, Rucola, ...) Daneben aber eben auch Kohlgemüse (Brokkoli, Chinakohl, Grünkohl, Pak Choi, ...), Lauchgemüse (Bärlauch, Knoblauch, ...), Spinatgemüse (Blattspinat, Mangold,...) und Wildsalate und Wildkräuter (Brennnessel, Breitwegerich, Spitzwegerich, Kressen, Ampfer, Löwenzahn, Portulak,...). Dazu gerne noch etwas Karottengrün, Rote Beete Blätter, Mairübenblätter, Kohlrabiblätter o.ä. und die Mischung wird ein echtes Vitalstoffpowerpaket!
Welche Sorte genau geeignet ist und welche nicht, muss einzeln betrachtet werden. So sollten Kohlgemüse keinen Großteil ausmachen und langsam angefüttert werden, weil einige blähen, und z.B. nur wenige Lauchgemüse einen sehr kleinen Anteil, weil sie in hohen Dosen toxisch wirken können. Auch sind einige Wildkräuter gleichzeitig Heilkräuter und sollten nicht in Massen verfüttert werden, ... Es gilt sich vor dem Verfüttern erst einmal -wie immer- über das Nahrungsmittel zu informieren!
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