Donnerstag, 22. Oktober 2015

(Wieder) Frisches Wild!

... oder auch "Wie ich das monateweise Vorportionieren aufgab".

Ja, ich gebe auf. Die Menge, die ich heute von der weltbesten Kollegin und jetzt ja auch Ausbilderin :) bekam, reicht für meinen Knirps für sechs volle Wochen! Da ich gerade einfach keine Lust habe, das Ganze in Tagesportionen aufzuteilen, habe ich das Fleisch erst einmal in Wochenpakete eingefroren. Einmal die Woche werde ich dann portionieren, Innereien, Gemüse und Obst und je nach Stück etwas rohes tierisches Fett dazu geben. Fertig. Die Knochen habe ich ebenso in handliche Portionen geteilt und vertütet.

Die "Wundertüte": Dieses Mal fast
sechs Kilogramm regionales Rehwild!

Nach der Hälfte brauchte ich eine kleine Pause ... 

Nach einer Stunde war es fertig zerlegt
(hier minus ein schönes Stück Rücken, das direkt an 
den besten Hundekumpel meines Knirpses ging. ;D )

und in Wochenportionen tiefgefroren.

Auch die Knochen sind nun handlicher.

Natürlich durfte auch direkt gefressen werden!

Heute im Napf: Rehrücken!



(Der erwähnte beste Hundekumpel :D )


Mittwoch, 21. Oktober 2015

Veggieday!

Es kam bereits die Vorankündigung für neues frisches Wild die Tage, also habe ich heute einen Veggieday eingeschoben. Am Portioniertag selber gibt es dann meist einen etwas größeren Napf voll rein Tierisches. ;) 



Heute im Napf: eine gute Portion Feldsalat, eine kleine Rote Beete, eine Karotte, eine kleine Scheibe Kohlrabi und eine rote Paprika (ohne Strunk und "Innenleben"), dazu einen Schuss Bärlauchöl.

Rote Beete enthält Oxalsäure, welche Calcium bindet, sie sollte deswegen nicht zu oft und in nicht zu großer Menge gefüttert werden. Rote Paprika enthält kein bis kaum Solanin und darf deshalb gerne gefüttert werden. Kohlrabi kann blähen. Kohl allgemein sollte langsam angefüttert werden. Jeder Hund reagiert etwas anders darauf. Mehr zum Thema Bärlauch und das Rezept für die Herstellung des Öls findet ihr hier.

Kaum kredenzt, war es auch schon im Hund! ;) 

Weiteres zum Thema Pflanzliches: Eine Auflistung, Salat vs. Blattgemüse


Freitag, 16. Oktober 2015

Süßkartoffelknabberei

Hallo liebe Leser!

Nach längerer Stille mal wieder ein Beitrag meinerseits. ;) Viel zu tun, viel zu tun derzeit ...

Vor einiger Zeit bekamen wir ein kleines Paket mit Leckereien für den Hund und darunter war ... eine Tüte getrockneter Süßkartoffelscheiben! Nachdem Hund und ich uns diese durchaus leckere Sache haben schmecken lassen und ich sah, was sie im Laden kostet ... , kam mir die Idee, dass man das doch wunderbar selber machen können müsste!

Gesagt, getan, Süßkartoffel gekauft, schnell geschält, grob zerlegt, mit meiner geliebten KitchenAid (+ Gemüseaufsatz) flott in gleich dicke Scheiben geschnitten und ab damit in den Dörrautomaten bei 40 °C. Nach 12 Stunden (Die Dauer ist immer auch vom Wetter abhängig. Derzeit ist es nass und kalt, nicht unbedingt geeignetes Wetter zum Dörren ...) waren sie fertig und sie schmecken wunderbar – Hund und mir! :)

Die Süßkartoffel heißt übrigens nur Kartoffel, ist mit dieser aber nur entfernt verwandt. Die Süßkartoffel ist kein Nachtschattengewächs wie die Kartoffel und enthält somit auch kein Solanin! Sie kann problemlos roh verzehrt werden. Sehr beliebt ist sie bei uns auch julienne (also in sehr feine Streifen geschnitten) im Salat! 

Viel Spaß beim Nachmachen!










Sonntag, 30. August 2015

Leckerlies

Immer mal wieder kommt die Frage: "Du fütterst frisch? Was gibt man da denn für Leckerlies!?" So kompliziert es in manchen Köpfen zu sein scheint, KEINE Tüte aus dem Supermarkt aufzumachen, so einfach ist es eigentlich...

Wir haben samstags Rally Obedience. Da ich auch nicht wirklich gerne Wurst oder dergleichen - weder für Mensch, noch für Hund - kaufe, auch wenn die wunderbar als Leckerlie funktionieren, habe ich für heute die Tagesportion benutzt, Muskelfleisch und Herz davon abgenommen, klein geschnitten und bei 40°C zwei Stunden angedörrt. TADDA! Grünzeug und Fett gab es zum Frühstück, das angedörrte Wild beim Training. Es klebt nicht, riecht gut, ist nicht zu trocken, sodass er es beim Üben schnell kauen und schlucken kann und kommt super an!


Dörren lässt sich im Übrigen ALLES, was fettarm ist. Fettiges wird schnell ranzig und schmiert sehr. Theoretisch könnte man es auch bis zur absoluten Trockenheit dörren, aber ich bevorzuge weiche Leckerchen beim Training. Dörrgeräte gibt es schon ab 40€, wenn man nicht unbedingt ein Hochleistungsgerät braucht. Dabei handelt es sich lediglich um einen Heizer und eine Lüftung. Sie verbrauchen deutlich weniger Strom als ein regulärer Backofen, die leider meist nur ab 50°C einzustellen sind. Möchte man in letztgenanntem dörren, sollte man die Ofentür mit z.B. einem Holzlöffel leicht geöffnet halten während des Vorganges. Fakt ist, dass Eiweiße ab 42°C denaturieren. Dörrt man demnach bei höheren Temperaturen ist es nicht mehr roh.





Da ich selber allerdings auch nicht immer so streng bin, gibt es gelegentlich Gegartes als Leckerlie. Am Einfachsten ist es natürlich, mageres Muskelfleisch klein zu schneiden und kurz zu überbrühen. Der Renner bei uns sind aber meine "Pancakes". Diese entwickeln ein besonders hundenasenfreundliches Duftaroma. Dazu nehme ich Gewolftes oder faschiere selber etwas Fleisch - es darf natürlich kein Knochen dabei sein - manchmal auch einfach mitsamt OG, gebe etwas Buchweizenmehl, Haferflocken/ -mehl oder ähnliches, wie z.B. Kartoffeln oder Pseudogetreide, dazu und backe daraus besagte "Pfannkuchen". Am besten geht das übrigens in Kokosöl. Dieses schmiert nicht so sehr an den Händen, wie tierisches Fett oder gar Sonnenblumen- oder Olivenöl... Für Nasenunempfindliche geht das auch mit Pansen und bringt selbst den pubertierendsten Junghund ins aufmerksame "Fuß!". ;)

faschiertes Wild, Haferflocken und ein 
übrig gebliebenes Bio-Hühnereiweiß

ab in die Pfanne

von beiden Seiten in Kokosöl braten

und in praktische Stücke schneiden

gewolfter Pansen, Buchweizenmehl

und das Ganze in Stücke geteilt

Käse, Kokosflocken, übrig gebliebenes Bio-Hühnereiweiß, Hafermehl
aufs Blech gebracht mit einer Spritztüte



Diese Leckerlies halten natürlich nicht sehr lange und sind auch nicht dazu gedacht. Länger haltbare Leckerlies müssen komplett trocken sein. Da wir jede Zutat frisch und einzeln kaufen, ist auch da der Phantasie keine Grenze gesetzt. Bei mir landet oft im Leckerlie, was sowieso über ist. Letztes Mal waren es einige TK-Himbeeren, ein ziemlich überreifer stinkender Weichkäse (hat weniger Fett als härtere) und damit das ganze auch eine Masse wurde, abermals Haferflocken, es geht aber natürlich auch hier wieder jedes sonstige Mehl, Kartoffel oder Pseudogetreide.

TK-Himbeeren, nicht mehr für den Menschen
schöner, kühlschrankverpestender,
stinkiger Weichkäse, Haferflocken

Versuch macht klug. Die Masse sollte formbar und nicht zu flüssig sein. 10 bis 20 Minuten bei 150-170°C Umluft reichen für die meisten Leckerlies aus dem Ofen bereits aus.

Viel Spaß! 


Samstag, 15. August 2015

Heute im Napf

Wir haben die Tage einen weiteren Hund, weil das Frauchen im Urlaub ist. Dieser wird zu seinem Glück auch frisch ernährt. ; ) Frauchen gab uns fertig abgepackte Dosen für die TK mit.

Bei den beiden gibt es heute...


ein Stück Kaninchen inkl. Fell, Blut und irgendein inneres Organ... 
und für den Zweitwuff gewolften Pansen mit OG.

Dazu je einen Minischubser BARFERS Omega 3-6-9-Öl. : )

Guten Hunger!



Mittwoch, 5. August 2015

Frisches Wild!

Juchey! Heute früh kam eine Kollegin und brachte frische Schlachtreste vom Rehwild vorbei. Das nächste Mal, so sagte sie, gäbe es auch die Innereien dazu.

Perfekt!

Zuerst verteilte ich die Abschnitte... Da ich keine Innereien und demnach auch dieses Mal noch keinen Pansen o.ä. mitbekam, verteilte ich stattdessen auch das teils sehnige Fleisch. (Also ergeben die Menge Muskelfleisch plus die Menge Pansen dieses Mal nur sehnige Wildfleischabschnitte.) Es ergaben sich tatsächlich drei Wochen Futter daraus!


Darauf verteilte ich nun die für drei Wochen nötige Menge an Herz, Leber, Niere, etwas Fett, weil das Wild recht mager war, und Obst und Gemüse (Bataviasalat, Möhre, Zucchini, Gurke, ein paar verschiedene Beeren, Kürbiskerne, Kokosflocken und minimal Knoblauch und Ingwer). Das OG sieht hier viel aus, es ist aber je nur ein Esslöffel oben drauf. ;)


Die Wildbeine müssen erst einige Wochen tiefgefroren werden, weil Parasiten im Fell sein können. Die sonstigen Röhrenknochen zupften Hund und ich "gemeinsam" ab und pulten so weit wie möglich das Mark heraus. Die Röhrenknochen selber sind zu hart, als dass er sie komplett fressen könnte und würden ihm höchstens die Zähne schädigen. Die Rippen und sonstigen Knochen habe ich in praktische Teile zerlegt und diese einzeln tiefgefroren, so kann ich sie einfach entnehmen.

Ich freue mich schon auf das nächste Mal frisches Wild! :D - Und muss mir definitiv noch eine große Kleinigkeit für die liebe Kollegin einfallen lassen...


Mittwoch, 8. Juli 2015

Portionieren: "Kleine-Hunde-Probleme"

Wo nun auch die Auswahl an kompletten TK-Futtertieren immer mehr steigt, wollte ich das ganze nun auch einmal testen und bestellte eine Wachtel, eine Taube und ein Kaninchen, wirklich komplette Tiere, einzig und allein schon tot. Wenige Tage später war das Paket da und das Kaninchen wog statt angegebener 2,5 bis 3kg, sogar fast 3,5kg! Hund war von der ersten Sekunde an hellauf begeistert. Die Tiere erschienen aber auch so sehr frisch, dass ich lieber eine Reanimation versucht hätte, als sie zu zerlegen. *räusper*


"Mjamm!"
(Wir haben übrigens auch Meerschweinchen, mit denen Jim gelegentlich gemeinsam Grünzeug mümmelt. Nur, weil er Felliges und Rohes bekommt, fällt er nicht automatisch über alles her. Zwischen Fressen und "nur gucken" und somit "lebt" und "tot" kann er sehr wohl sehr gut unterscheiden!)


So. Und jetzt? 3,5kg Kaninchen für 6kg Hund sind, nunja... schon etwas V I E L auf ein Mal...

Ich wog also erst einmal alle drei Tiere und teilte das Gesamtgewicht durch Jims tierischen Bedarf pro Tag. Heraus kam dabei die Anzahl der Tage, für die diese drei Tiere reichen sollten. Anhand dieser Tage überschlug ich nun, wie viel Obst und Gemüse er für diese Zeit braucht. Da ich mit 80% Tierischem zu 20% Pflanzlichem rechne, war es mir nicht wichtig, exakt zu sein. Natürlich würde beim Zerlegen etwas Ausschuss entstehen, etwas mehr OG im Vergleich stört hier aber überhaupt nicht.

Bei der Vorstellung den kompletten Magen-Darm-Trakt des Kaninchens zu verfüttern, war mir nicht ganz wohl... Immerhin ist Jim wirklich nicht groß und hätte wenig selber sortieren können, wenn ich es, so wie geplant, mitportioniert hätte. Demnach machte ich, wie gewohnt, einen Obst- und Gemüsemix (OG) fertig, den es dann einmal die Woche geben wird. Die restlichen Tage werden reine Fleisch-, Fell- und Federn-Tage... Durch die Federn und das Fell denke ich, dass er damit keine Probleme haben wird. Eigentlich gebe ich gerne recht regelmäßig OG, weil die Verdauung dann einfach "schöner" und besser ist. Fell und Federn werden hoffentlich den gleichen Effekt erzielen.


Im OG sind dieses Mal ein roter Blattsalat (?), Ruccola, Radiccio, Petersilie, eine kleine reife Tomate, eine halbe reife Paprika, Gurke, Zucchini, Fenchel, Möhre, Apfel, Pfirsich und Brombeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren. Letztere drei sind Reste eines TK-Mixes gewesen. Dazu kamen noch ein paar Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, und minimal Chiasamen und Gojibeeren, sowie am Ende etwas Kokosflocken. Das erscheint wirklich etwas viel, aber ich wollte dieses Mal der Einfachheit halber nur einen Mix machen. Bekommen hat er alle Zutaten schon einmal und er verträgt sie auch alle. Zum Pürieren habe ich Möhrensaft verwendet, den hatte ich eh gerade im Hause und da irgendwie etwas wenig wässrige Komponenten dieses Mal dabei waren, brauchte es einfach etwas Flüssigkeit, um den Mixer zu unterstützen. Der Mix schmeckt übrigens extrem lecker!

Danach ging es ans Zerteilen der Tiere. Dafür sind Grundkenntnisse in Anatomie und ein paar scharfe Messer definitiv ein Vorteil. Als "Dorfkind" und Tochter einer in der Sache recht bewanderten Mutter hatte ich damit kein Problem. Ausrüstungstechnisch reichte ein kleines Messer und ein Hackebeil - und natürlich ein Brett. Die Tiere standen ein paar Stunden offen an der Luft und waren somit noch recht gefroren, wodurch das Zerteilen recht simpel war.

Als erstes rupfte ich grob die Wachtel. Das ging schnell und einfach. Allerdings brauchte ich nun doch meine Waage, denn obwohl ich mir alle Dosen bereit gestellt hatte, wusste ich nicht so recht, wie viel Futtertier nun etwa in eine Dose musste. *lach* Volumina sind schon verschieden, ob es nun ein Stück Fleisch ist oder eben noch "mehr Tier". Die Wachtel sollte vom Gewicht her etwa für zweieinhalb Dosen reichen. Mit etwas Quetschen passte das auch. Die dritte Dose füllte ich später mit Kaninchen auf. Letzten Endes blieben vier Dosen unbefüllt, durch den bereits erwähnten Ausschuss.

Danach kam die Taube dran. Ich hatte ganz vergessen, wie viele Federn Tauben haben!!! Diese hat mir sicherlich am meisten Zeit gekostet und werde ich auch nicht wieder holen. Natürlich, so werden jetzt einige wohl argumentieren, könnte ich meinem Hund diese Arbeit überlassen, aber a) glaube ich nicht, dass er beim ersten Mal (mehr als Eintagsküken-) Federvieh überhaupt angeht und b) will ich den Mist auch nicht in der ganzen Wohnung haben. Leider kann ich ihn derzeit nirgends wirklich "in Ruhe" draussen fressen lassen.

Schlussendlich musste das Kaninchen zerlegt werden. Da es wirklich sehr plüschig war, zog ich ihm erst einmal das Fell über die Ohren. Den Kopf bekam Jim heute direkt zu fressen. Er liebt es! Wieso mich das verwundert? Um Weihnachten herum hatte ich bereits einmal ein Kaninchen für ihn besorgt, aus dem Supermarkt, küchenfertig. Dieses hatte erst einmal viel Wasser beim Auftauen verloren und wurde dann überhaupt nicht gefressen. Ich ging damals davon aus, dass er Kaninchen einfach nicht mag - aber man siehe da: Es lag wohl doch an der Qualität! Das heute zerlegte ist wirklich sehr frisch gewesen und er frisst es mit Leidenschaft.


Hier nun das Endergebnis! So oder so ähnlich sehen die Dosen nun aus. Oben links der OG-Mix, rechts in diesem Falle Kaninchenrücken mit Teilen der fettigen Bauchlappen und  irgendeinem Stück Innerei, die ich jeweils etwas über die Dosen verteilte, unten links eine Dose mit etwas Fell, das ich im Nachhinein noch in die ein und andere Dose packte und unten rechts eine Dose mit Taube (+ Restfederkleid). Von den zuvor portionierten Dosen habe ich auch noch. Das wird jetzt alles durcheinander wegverfüttert. Der Zeitaufwand ist natürlich größer, als bei fertigen Fleischpaketen. Statt für zwei Monate eine Stunde, brauchte ich heute zwei Stunden für etwas mehr als einen Monat Futter.

Ich hoffe es schmeckt ihm dann auch alles und ich hoffe, euch gefällt meine kleine Darstellung vom ersten Mal ganze Futtertiere zerlegen für einen kleinen Hund! :)


Dienstag, 7. Juli 2015

Smoothie: Gelbe Gier



Vorsicht! Dieses "Zeug" kann süchtig machen. ;)

200g Mango
250ml Möhrensaft
3 TL Kokosraspeln
1 Stück Ingwer

Alles zusammen cremig pürieren und dann

1 EL Chiasamen unterrühren.

Schmeckt leicht und macht satt!

Donnerstag, 2. Juli 2015

Smoothie: Red Schok

Lust auf Schokoladiges?!

Auch für diese Hitze gibt es eine leichte Alternative zur schmierigen Tafel oder dem schweren Tortenstück: Der Red Schok!

80g Avokado
75g Brombeeren
100g Rote Beete
5 Datteln (trockene eingeweicht)
2 EL Kakaopulver
500ml Reismilch

OmniblendV > 60 Sekunden




Dieser Smoothie ist NICHT für unsere lieben Vierbeiner geeignet, da er Schokolade und somit Theobromin enthält!


Mittwoch, 1. Juli 2015

Smoothie: Red Love

Hach, das Wetter... Die Tage ist es ordentlich heiß im Land und was täte da besser, als eine schnell gemachte, superleckere Abkühlung!



Dafür braucht es lediglich zwei Zutaten:

250g Wassermelone (Fruchtfleisch)
50g Rote Beete (Knolle)

Cremig mixen und auf zwei mit crushed Ice gefüllte Gläser verteilen. Als kleines Extra ein paar Minzeblätter drauf, Strohhalm rein, umrühren und G E N I E S S E N!

Hund darf natürlich auch, wenn es ihm schmeckt. ;) 

Sonntag, 7. Juni 2015

Fütterungszeiten

Wieso, so fragt man mich gelegentlich, habe ich keine festen Fütterungszeiten?

Begründen mag ich das sowohl wegen physischer als auch psychischer Auswirkungen, die bei einer festen Fütterungszeit auftreten.

1. Die Konditionierung / Physe

Gibt es täglich um die etwa gleiche Zeit Fressen, so gewöhnt sich der Hund daran und anstatt, wie es die Natur ursprünglich vorsah, nur durch rohes Fleisch als Reiz, wird im Vorwege auf den zukünftigen Zeitpunkt hinarbeitend Magensaft produziert. Kommt nun kein Futter, ist dieser überflüssig und wird nicht verbraucht, er wird nicht neutralisiert und bringt Unwohlsein. Wie anders soll sich der Hund dieser starken Säure nun entledigen, als sie simpel zu erbrechen? Wir kennen das als "leer spucken", gelegentlich kommt dabei auch etwas Gallenflüssigkeit hoch. Wer selbige schon einmal erbrach, weiß, dass das keine angenehme Sache ist. "Kein Problem," sagen Sie? Sie füttern einfach immer um die gleiche Zeit, dann bringe das keine Probleme. Das kann auch gut gehen, aber nun stehen Sie einmal im Stau oder sind unterwegs oder weiß der Teufel, was alles passieren kann - und schon geht es dem Hund schlecht. Das muss doch nicht sein. Die Problematik kann auch dann auftreten, wenn es zwar Futter gibt, aber nicht der Magensäure entsprechend, also hauptsächlich, wenn es zu wenig oder in dem Sinne zu einfach verdaubar ist, dass vorproduzierte Magensäure überschüssig bleibt. Sobald die Konditionierung nicht mehr "Fleisch im Magen = Magensäure produzieren", sondern "Es ist bald Essenszeit! = Magensäure produzieren" ist, kann es Probleme geben. Wieso das beim Fertigfutter nicht so oft vor kommt? Weil schlichtweg nicht so viel Magensäure benötigt wird und selbst bei der Vorproduktion meist eben die Menge nicht ausreicht, um ein schlimmes Unwohlsein zu provozieren. Bei Krankheit kann es unter Umständen nicht anders möglich sein, als täglich zur gleichen Zeit zu füttern, natürlich, aber das bleibt wie immer die Ausnahme.

Hier noch etwas zum Thema Übersäuerung, denn nicht immer liegt "leer spucken" nur an zu vorhersehbaren Fütterungszeiten.

2. "Happa, Mutti! Jetzt!" / Psyche

Wir kennen das wahrscheinlich alle von mindestens einem uns bekannten Hund. Plötzlich steht er da, guckt erst lieb, fängt vielleicht an, leicht zu betteln, bittet um Aufmerksamkeit, Herrchen oder Frauchen gucken erst den Hund, dann die Uhr an und sagen: "Achja! Essenszeit!" und springen auf in die Küche, um den armem hungernden Vierbeiner zu verpflegen.

Was ich daran nicht gut finde? Mir steht es frei, wann ich dem Hund sein Fressen gebe. Er hat das stumpf nicht "einzufordern". Bei uns gibt es meist nach getaner Arbeit das Fressen. Das ist mal nach der morgendlichen Runde, mal nach einer Trainingseinheit, wie es mir eben am besten in den Kram passt. Ich gebe von meiner Beute dann etwas ab, wenn ich das für richtig empfinde und bin kein Futterautomat, der auf Knopfdruck funktioniert.

Natürlich bedingt sich die regelmäßige Fütterung und das "Betteln"! Immerhin hat Hund bei festen Fütterungszeiten unter Umständen einen Bauch voller Säure, die irgendwie verbraucht werden muss!

Als Argument für eine feste Fütterungszeit las ich letztens, dem Hund helfe diese Routine und er können ansonsten unruhig werden, weil er dauerhaft auf Nahrungssuche sei, wenn ich das so richtig verstanden habe. Wer ist nun entspannter: Der Hund, der genau weiß, dass es um 18:00 Uhr Futter gibt, der darauf wartet, Magensäure produziert, hungrig wird, ggf. unruhig, weil er unbedingt nach Hause/ in die Küche will ODER der Hund, der irgendwann am Tag feststellen darf, dass es jetzt Fressen gibt? Für mich jedenfalls geht dieses Argument für eine feste Fütterungszeit nicht auf.

3. Die Umstellung

Stellen Sie nicht von jetzt auf gleich auf eine unvorhersehbare Fütterung um! Ziehen Sie die Fütterungszeit erst einmal etwas vor, füttern Sie vorerst nie zeitlich nach der vorher festen Fütterungszeit! So variieren Sie dann: Mal gibt es um die vorherige Zeit, mal eine Stunde, mal zwei Stunden früher, mal wieder zur vorheringen Zeit, irgendwann drei Stunden früher. Sobald wieder "Futter im Magen = Magensäureproduktion" bedeutet und es sich nicht mehr auf eine feste Uhrzeit bezieht, können Sie bunt verteilt mal morgens, mal abends, wie es Ihnen eben passt, füttern.





Donnerstag, 28. Mai 2015

BARF vs. PMR

Erst einmal möchte ich vorweg nehmen, dass ich hier nur von Hunden spreche und dass ich PMR, das Prey Model Raw absolut nicht ablehne!

Was BARF ist und bedeutet, das wissen meine fleißigen Leser natürlich bereits, aber was ist PMR? Das Prey Model Raw („Preyen“) ist ein alternatives Fütterungskonzept. Im Gegensatz zum BARFen werden keine pflanzlichen Bestandteile gezielt gefüttert und vor allem: ganze Beutetiere.

Ganze Beutetiere? Klingt doch toll! Nur leider werden die wenigsten Leute die Möglichkeit haben, wirklich komplette Futtertiere zu geben. Hierfür wurde das sogenannte „Frankenprey“ erfunden. Wir alle kennen wohl die Geschichte von Dr. Victor Frankenstein und seinem Monster, das er aus Teilen zusammen setzte (und zum Leben erweckte). Von dieser Figur leitet sich der Begriff Frankenprey ab, bei dem ein Beutetier quasi nachgebaut wird. Das machen BARFer doch auch? Ja, das machen BARFer auch, aber eben nicht so genau.

Beim Frankenprey machen 80 bis 85% Muskelfleisch und andere Körperteile, wie Haut, Haare, Federn, Fell, etc. aus. 10 bis 15% sind fressbare Knochen, 5 bis 10% Innereien, wovon wiederum etwa die Hälfte Leber ausmacht. Ich erinnere nochmals: Pflanzliche Bestandteile sind nicht vorgesehen! Als meist einziger Zusatz wird Lachsöl empfohlen, wenn keine Wildtiere sondern Mastvieh gefüttert wird, aus dem gleichen Grund, wieso BARFer es geben, nämlich dem Fettsäurenausgleich. (Quelle: Diverse Internetseiten. Konkrete Literatur ist Mangelware.)


Wieso ich nicht strikt gegen PMR bin?



"Barfen ist leicht. Barfen ist keine Religion. Barfen ist einfach nur Hunde füttern." (Das Brimborium um BARF, Swanie Simon) Wir sind nicht im Glaubenskrieg und sollten uns auch mit anderen Arten der Fütterung durchaus auseinander setzen können. Für mich ist PMR das Füttern ganzer Beutetiere, Füttern so nah wie möglich an der Natur und das ist -nach meinem Empfinden- nur unter bestimmten Bedingungen möglich.



1. Ganze Futtertiere: Woher? Wie lagern? Wo verfüttern? Wie verfüttern? Ganz? Gestückelt? Innereien aufgeteilt? Auf einen Schlag? Am besten natürlich gleich ein ganzes Rudel (= soziales Konstrukt) Hunde, das sich ein ganzes Reh teilt.

2. "Obstbäume & Kräutergarten": z.B. Apfelbäume, Beerensträucher, Wildwiesen, ... zur Selbstversorgung!

3. Im Umgang mit der Selbstversorgung geübte Hunde: Wann fresse ich was? Was darf ich fressen? Was darf ich nicht fressen? Was tut mir gut? Was tut mir nicht gut? Und wenn sie das nicht können: Wie bringe ich ihnen das bei oder wie können sie es erlernen ohne sich selber zu gefährden?



Wenn das alles vorhanden ist, dann und wirklich nur dann, sehe ich die Möglichkeit, Hunde artgerecht mit dem PMR zu ernähren.


Wogegen ich absolut bin:


Frankenprey empfinde ich als eine heikle Sache. Um den Hund wirklich nicht mit Proteinen zu überversorgen und die Verdauung in Schwung zu halten, muss man neben Fett auf ausreichend Haut, Fell, etc. pp. achten, eben alles, was neben Innereien (auch z.B. Schilddrüsengewebe -Hormone/Jod!-) und Knochen noch so alles an und in einem Tier zu finden ist. Nur dann und nur in Kombination mit zur freien Verfügung stehenden pflanzlichen Ressourcen, denke ich, kann dieses Fütterungskonzept artgerecht, bedarfsgerecht und damit gesund sein.

"Aber der Hund kann Pflanzliches gar nicht verdauen!"
Falsch. Der Hund kann keine Zellulose spalten. Können Sie Zellulose spalten? Das wäre eine Sensation! Wir haben Mahlzähne zur mechanischen Zerkleinerung von Pflanzlichem und bereits im Speichel entsprechende Enzyme, die beim Hund erst später im Verdauungstrakt hinzu kommen (z.B. Amylase). Damit der Hund also an die "guten Stoffe" heran kommt, ist es nötig, die Zellwände zu zerstören, sie aufzubrechen und das schaffen wir mit dem mechanischen Vorzerkleinern, im Optimalfall durch Pürieren.

"Nunja, aber er frisst eben kein Pflanzliches..., also braucht er es nicht!"
Essen Sie nur, was Sie "brauchen"? Hut ab! Versuchen Sie wenig Pflanzliches zu geben, viel Blattgemüse, testen Sie einzelne Sorten und führen sie langsam neue Sorten ein. Wenn mehr nicht angenommen wird, bleiben Sie eben bei 10% der Gesamtfuttermenge. Zur Not versuchen Sie es (dampf)gegart. Sollte es absolut ganz und gar nicht genommen werden, kann man sich mit reiner Zellulose z.B. in Form von Flohsamenschalen aushelfen. Das ist und sollte aber die Ausnahme bleiben.

Wieso ich 10 bis 30% Pflanzliches empfehle:


1. Ballaststoffe: Ja, Pflanzliches bietet Ballaststoffe, manches mehr, manches weniger, aber fest steht, dass es das tut.

"Mit Prey verringerte sich die Kotmenge stark."
Entstehen beim BARFen im Gegensatz zum Füttern ohne Pflanzliches vergleichsweise sehr große Mengen Kot, sollte vermehrt auf Unverträglichkeiten geachtet werden und vor allem die Menge und die Art des pflanzlichen Anteils überprüft werden, denn: Wer viel Unverdauliches zu sich nimmt, muss das natürlich auch wieder "loswerden". ;) Eine gewisse Menge Rohfaser/ Ballaststoffe muss das Futter für eine gesunde Verdauung mit sich bringen, auch um z.B. sonst häufige Probleme mit der Analdrüse vorzubeugen (= oft zu geringer Kotabsatz). Diese Menge könnte und sollte man beim PMR eben mit Fell und anderem Schlecht- und Unverdaulichem füttern, bzw. sollte sich der Hund meiner Meinung nach selber aus der Natur (Kräuter, Gräser, Wildsalate, Wurzeln,...) holen können.

2. "Vitamiiine": Nein, wir müssten tatsächlich für die Vitaminversorgung keine pflanzlichen Bestandteile füttern, insofern man ansonsten ausgewogen Tierisches füttert, d.h. neben sonstigen Bestandteilen zumindest Leber, Niere, Milz und Lunge in für das Tier richtigen Mengen. Schaden tun sie aber ganz und gar nicht, genau so wie die zusätzlichen Spurenelemente. ;)


3. Kohlenhydrate: In mehr oder weniger großen oder kleinen Mengen liefert Pflanzliches Kohlenhydrate und diese liefern dem Hund auch Energie. Besonders Knollengemüse und Obst enthalten (nebst natürlich Getreide) viel davon. Und ja, Hund kann diese verdauen (durch Amylase) und verwerten, nur eben nicht so gut, wie der Mensch.

4. Sekundäre Pflanzenstoffe: Pflanzen benutzen diese Stoffe z.B. zur Abwehr von Krankheitserregern, zum Schutz vor UV-Strahlen, als Verdunstungsschutz und als mechanische Festigung. Einige können unter anderem den Blutdruck senken, den Blutzuckerspiegel regulieren, die Verdauung fördern, Bakterien bekämpfen, das Immunsystem anregen und die Krebsentstehung hemmen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wieso sollten wir bei der Fütterung darauf verzichten?


Montag, 25. Mai 2015

orangefarbener Mix: Pansen

Heute im Napf: Pansen, Innereien, Lammfett, Blut, Öl

Lecker Pansen von der Kuh! Pansen riecht übrigens, wenn er frisch ist, nach "Stall" und nicht unbedingt wirklich "abartig schrecklich". Riecht er wirklich übel, dann lag er schon etwas.



Pansen, grüner: Der Pansen ist der größte der drei Vormägen der Kuh. Der ungewaschene grüne Pansen enthält noch Bestandteile des zum Teils bereits aufgeschlossenen Inhalts. Dieser liefert Rohfaser für die Verdauung, Vitamine und Enzyme. Das Calcium-Phosphor-Verhältnis ist sehr gut, was ihn so wertvoll für die Ernährung des Hundes macht. Für einen gesunden adulten Hund sollte der Pansenanteil 20% des tierischen Anteils ausmachen.

Obwohl ich das meiste Fleisch, wenn möglich, lieber in Stücken füttere, habe ich mich beim Pansen bewusst für den gewolften entschieden. Der Herr schüttelte die Stücken Pansen nämlich fleißig aus und da ich nur bei gut Wetter auf der angrenzenden Wiese draussen füttern kann, habe ich mich für den gewolften entschieden, der gemütlich direkt aus dem Napf gefressen wird!

Öl: Konventionell und auch auf Monokulturweiden aufgezogenes Vieh hat ein schlechtes und damit (übrigens auch für den Menschen) ungesundes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Dieses gleicht man mit Ölen aus, die einen hohen Anteil Omega-3-Fettsäuren enthalten. Dazu geeignet sind vor allem Lachs- und Krillöl, die DHA und EPA enthalten, welches direkt verwertet werden kann, aber auch Perilla-, Lein- und Hanföl. Letztere drei müssen allerdings erst im Organismus umgewandelt werden, was Hund und Katze nicht so gut können, wie beispielsweise der Mensch. Heute gab es das BARFERS OMEGA 3-6-9 Öl von DHN. Dieses besteht aus Omega 3 Fischöl und Borretschöl, und enthält darüber hinaus natürliches Vit. E, welches wichtig ist, damit die Fettsäuren im Körper optimal verwertet werden können. Bei Fischölen sollten man auf die Schadstoffanalyse sehen, da es für Futtermittel keine Grenzwerte gibt!



UDL: Belcando Mix It

Heute startet einen neue Kategorie: "Unter der Lupe" (UDL).

Thema heute: Belcando Mix It

Der Name taucht im Moment gelegentlich in Diskussionen zum Rohfüttern auf. Was ist Belcando Mix It? Angepriesen wird es als "die ideale Ergänzung zum Barfen - ab 6 Monate - einfach anzuwenden"

"Sie füttern Frisch- oder Frostfleisch? (Gefrorenes Fleisch ist kein Frischfleisch?) Sie B.A.R.F.-en? Dann ist unser neuartiges  BELCANDO® MIX IT die ideale All-in-One-Ergänzung. Mix It liefert in einer fleischfreien Krokette alle Nähr- und Ballaststoffe, die bei einer reinen Fleischfütterung (BARFen ist keine reine Fleischfütterung.) fehlen und ist darüber hinaus einfach anzuwenden: Einfach ein Teil Mix It mit zwei Teilen Fleisch mischen. Mix It ist getreidefrei (grain free).

Da bei einer reinen Fleischfütterung nur ein kleiner Teil der Nährstoffe abgedeckt wird (Ich wiederhole: BARFen ist keine reine Fleischfütterung!), fehlt es oft an einer bedarfgerechten Ergänzung mit Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und essentielen Fettsäuren. Die richtige Auswahl von Ballaststoffen, die für eine geregelte Verdauung erforderlich sind, sowie von Rohstoffen mit wichtigen sekundären Pflanzenwirkstoffen (Polyphenole, Carotinoide, Bioflavionide, Gerb- und Bitterstoffe) ist für viele Hundehalter außerdem schwierig. (Weil sie weder Obst, Gemüse noch Kräuter kennen?)

BELCANDO® MIX IT vereint diese Nähr- und Ballaststoffe optimal und ausgewogen in einem Produkt als leckere getreidefreie (grainfree) und fleischfreie Krokette. Zusammen mit frischem, gefrorenem Fleisch oder unserem neuen Dosenfleisch SINGLE PROTEIN kann der Hundehalter das passende Menü nun nach Belieben zusammenstellen und muss sich nicht um die einzelnen Inhaltsstoffe kümmern. (Aha.) Ein großer Vorteil auch für Hunde, die nur bestimmte Proteinquellen vertragen."

Und was ist nun drin?

"Zusammensetzung:
Amaranth (20 %); Kartoffelstärke (billig); Erbsenmehl; Meeres-Zooplankton, gemahlen (Krill, 10 %); Dicalciumphosphat (Also keine Knochen mehr füttern?); Bierhefe, getrocknet; Rübentrockenschnitzel, entzuckert (billiger Ballaststoff); Johannisbrotschrot, getrocknet (viele einfache Kohlenhydrate); Geflügelfett (Woher? Woraus?); Pflanzenöl (Palm; Kokos) (sicherlich nicht kaltgepresst :P ); Traubenkernexpeller (= Fructose= Zucker); Chiasaat (2,5 %); Lachs, hydrolysiert (Na lecker. Woher?); Calciumcarbonat (Noch mehr Calcium?); Natriumchlorid; Kaliumchlorid; Kräuter, getrocknet (gesamt: 0,3 %; Brennnesselblätter, Enzianwurzel, Tausendgüldenkraut, Kamille, Fenchel, Kümmel, Mistelkraut, Schafgarbenkraut, Brombeerblätter); Yucca schidigera

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe: (Super, Künstliches! Das darf natürlich bei einem so stark verarbeiteten Futtermittel nicht fehlen, sonst käme man ja nie auf die Bedarfswerte...) Vitamin A 30.000 I.E.; Vitamin D3 3.000 I.E.; Vitamin E 300 mg; Kupfer (als Kupfer-(II)-Sulfat, Pentahydrat) 25 mg; Eisen (als Eisen-II-Sulfat) 400 mg; Mangan (als Mangan-II-Oxid) 80 mg; Zink (als Zinkoxid) 300 mg; Jod (als Kalium-Jodid) 4 mg; Selen (als Natrium-Selenit) 0,30 mg Technologische Zusatzstoffe: Lecithin 2.800 mg; stark tocopherolhaltige Extrakte natürlichen Ursprungs (= natürliches Vitamin E) 100 mg" 


Füttern wir nicht frisch, weil wir wissen wollen, was genau im Futter ist und weil wir es möglichst natürlich geben wollen? Damit wir wissen, wo es her kommt? Macht das mit diesem Fertigfutter -und das ist es!- irgendeinen Sinn? Nein? Nein!

Es erinnerte mich im ersten Moment an "Kuchenfertigmischungen". Die ersten damals waren komplett fertig. Eine Tüte auf, Wasser dazu, rühren, backen, fertig. Das kaufte nur niemand! Die Hausfrauen damals fühlten sich ihrer Aufgaben entledigt. Was tat die Industrie? Sie brachte ein neues Produkt raus. Dieses war identisch mit dem ersten, der einzige Unterschied: Man musste ein frisches Ei hinzu tun. Es wurde wie verrückt gekauft! Und wenn man sich in den derzeitigen Regalen umguckt: Das wird es auch immer noch! Diese Marketingmasche zieht oft! Achten Sie mal darauf. ;)

Hier das gleiche: Alleinfutter, Trockenfutter wird unbeliebter, der Absatz sinkt. Was macht Belcando? Bringt ein neues Fertigprodukt heraus - ohne tierische Proteinquelle! Die darf der Konsument nun selber hinzu tun, ob nun in Form von "frischem, gefrorenem Fleisch oder unserem neuen Dosenfleisch SINGLE PROTEIN".

TOLL, ODER?


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Sie haben ein Produkt gefunden und würden gerne wissen, was ich davon halte? Schreiben Sie mir und ich sehe es mir genauer an! Betreff: "Unter der Lupe" an eatrawfeedraw@icloud.com


Samstag, 23. Mai 2015

roter Mix: Pferd

Der derzeitige Lieblingsmix! ; )

Heute im Napf: Pferdefleisch, Lammfett, Blut, Innereien, Möhre, Pastinake, rote Paprika, Blaubeeren


rote Paprika: Obwohl sie ein Nachtschattengewächs ist, enthält rote reife Paprika kein bis kaum Solanin, daher geht von der Verfütterung (ohne Strunk) in Maßen keine Gefahr aus. Sie enthält unter anderem Antioxidantien und ist sehr gesund.

Blaubeeren/ Heidelbeeren: Ein Superfood! Sie gehört zu den höchsten antioxidativen Früchten.
Lammfett: Rohes tierisches Fett ist für Hunde der beste Energielieferant. Im Gegensatz zur Energiegewinnung aus Proteinen fallen bei der Verdauung von rohen tierischen Fetten keine Abbauprodukte an, die auf Dauer Nieren und Leber überfordern können (Meyer/Zentek (2005): Ernährung des Hundes, S. 50). Die meiste Energie sollte also aus rohen tierischen Fetten gezogen werden können. Der Fettgehalt des verfütterten Muskelfleisches sollte hierfür 15 bis 25% betragen, es sollte also gut durchwachsen sein. Das Pferdefleisch, das ich bekomme, hat für dieses typisch recht wenig Fett, deswegen gibt es eine gute Portion Lammfett dazu! 

Blut: Hunde haben einen vergleichsweise hohen Bedarf an Natrium. Dieses wird auf natürlichem Wege über das Blut der Beutetiere aufgenommen. Durch die Schlachtung und das damit verbundene Ausbluten steckt in dem Fleisch, was wir kaufen können, meist nur noch wenig davon. Optimal ist es demnach, Blut zu füttern, welches neben Natrium und lebenswichtigem Kupfer (welches ansonsten vor allem in roher Leber vorhanden ist) auch allerlei andere Nährstoffe enthält und damit ein regelrechter Powerdrink ist. Wer rechnen will, gibt etwa 50ml Blut auf 1kg Fleisch. Wer das nicht will, gibt einfach ab und zu einen Schubser dazu. Man kann es auch in Eiswürfeln frieren und gelegentlich dazu geben oder einfach zum Gemüse geben, wenn man dieses püriert, dann braucht es keine sonstige Flüssigkeit und das Pürieren geht sehr schnell und einfach und nebenbei wird es auch oft noch lieber gefressen. Bekommt man kein Blut oder möchte keines füttern, kann man sich mit zwei bis drei an die Hundemasse angepasste Prisen Salz die Woche über's Futter aushelfen. Geeignet dafür ist jedes naturbelassene Meersalz, Ur- und Steinsalz, wie z.B. Himalayasalz.